Ursachen und Behandlung
Eine Fehlgeburt kann für die Paare ein immens belastendes Erlebnis darstellen. Das generelle Risiko einer Fehlgeburt beträgt 15 bis 30 Prozent pro Schwangerschaft. Je nach Definition spricht man ab der zweiten bzw. dritten Fehlgeburt medizinisch von einem habituellen Abort, also von wiederholten Fehlgeburten. Wenn Sie betroffen sind, müssen Sie Ihren Kinderwunsch nicht aufgeben. Eine ausgedehnte Diagnostik eröffnet oft zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten. Die Ursachen dafür sind komplex und vielfältig. Um zu erkennen, was bei Ihnen dahinterstecken könnte, sollte eine ausführliche Spezialdiagnostik veranlasst werden. Leider kann bisher nicht bei jedem Paar eine Ursache gefunden werden.
- Umfassende Diagnostik
- Psychotherapeutische Beratung
Mögliche Ursachen von wiederholten Fehlgeburten
Ursächlich kommen Chromosomenstörungen der Eltern, Gebärmutterfehlbildungen, Störungen der Blutgerinnung, verstärkte Abstoßungsreaktionen der Mutter oder hormonelle Störungen sowie Infektionen in Betracht. Des Weiteren scheinen die Fehlgeburten häufig nicht durch eine einzelne Ursache ausgelöst zu werden, sondern es liegen mehrere Störungen vor, die in ihrer Summe zur Fehlgeburt führen.
- Genetische Eigenschaften der Eltern, die zu einem nicht lebensfähigen Kind führen
- Störungen im Hormonhaushalt der Frau wie Schilddrüsenerkrankung, Polyzystisches Ovar Syndrom, Diabetes
- chronische, nicht bemerkbare Entzündung der Gebärmutter
- anatomische Besonderheiten der Gebärmutter: Myome, angeborene Fehlbildungen
- Gerinnungsstörungen bei der Frau
- Störungen des weiblichen Immunsystems
- Spermienfaktor
- fortgeschrittenes Alter der Mutter
Zur Diagnostik bei wiederholten Fehlgeburten werden verschieden Verfahren verwendet:
- Genetische Untersuchungen
- Gerinnungsanalyse
- Immunologische Diagnostik
- Hormonelle Diagnostik
- Analyse des Spermiogramms
- Stoffwechseldiagnostik